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Facette

 

Dieser Facette- oder Zellendrachen ist auch unter den Namen Starflake oder Lotus im Internet zu finden. Ich habe allerdings nicht herausfinden können wer der erste Erbauer dieses Drachen war oder von welchen Drachen er abstammen könnte. An dieser Stelle sei mir bitte verziehen. Der Facettedrachen ist ein Drachen, der so einfach nicht zu bauen ist. Man sollte schon einige Erfahrung aus dem Drachenbau mitbringen um sich an so ein Projekt zu wagen. Dafür ist die Freude aber umso größer wenn man diesen imposanten Drachen fliegen sieht.

Hier sind erst einmal einige Fakten:

Der gesamte Drachen:

Durchmesser: 4 Meter / Breite: 2 Meter / Gewicht: 3500 Gramm

 


Das Gestell:

Das komplette Gestell besteht aus 11 CFK Rohre je 2 Meter lang, Durchmesser 12mm / 9mm; 12 Splittkappen und dem Mittelstück. Das gesamte Gewicht beträgt ohne Stoff 2211 Gramm.

 


Das Mittelstück:

Das Mittelstück besteht aus dem Werkstoff PET (Polyethylenterephthalat). Diesen gibt es als Platten aus denen man dann schöne Scheiben machen kann. In diesem Fall hat die Scheibe einen Durchmesser von 160mm, ist 20mm dick und 524 Gramm leicht. Die Bohrungen sind 50mm tief und um je 36 Grad versetzt. Die Konstruktionszeichnung findet Ihr hier im Downloadbereich.

 


Der Stoff

Der Drachen besteht aus 160 Segelteilen und 8 Farben. Das sind 17m² effektive Segelfläche. Für den Zuschnitt habe ich aber 24 lfd. Meter benötigt (Ok incl. Angstreserve). Dazu kommen noch ca. 1200 Meter Garn und ca. 1 Meter Saumband für die 40 Spitzen, und um die Stabtaschen zu spannen.

 


Der Rest

Hier ist dann noch die Drachenwaage zu nennen; die Schnur für die Spitzen und Stabtaschen; der Zweikomponentenkleber zum befestigen des Mittelstücks und der Splittkappen. Ach so, zwei Stopper aber dazu später.

 


Die Besonderheiten:

An dieser Stelle gehe ich mal davon aus, daß wir alle beim Bau unserer Drachen, die eine oder andere Erfahrung schon gemacht haben. Bei diesem Bauplan werde ich deshalb "nur" auf die Besonderheiten dieses Drachen eingehen. Die Konstruktionsmaße für die Schablonen findet Ihr auf der nächsten Seite. Ansonsten findet Ihr hier die Zeichnungen als Download. Die Konstruktionsmaße für die Schablonen habe ich extra unverändert gelassen ( ohne Naht- und Saumzugabe ), damit jeder für sich entscheiden kann, wie Er den Drachen bauen möchte

 


 

Die Naht- und Saumzugaben:

Die Maße die auf der folgenden Seite zu finden sind, sind ausschließlich Konstruktionsmaße. Jede Naht verkleinert den Drachen. Bei 160 Segelteilen verringert sich das ganze Stoffgebilde im Umfang und am Ende sind die Spitzen nicht mal mehr in der Nähe der Splittkappen. Nun zur bangen Frage, wie groß wird die Saumzugabe und wie sollen die Segelteile zusammengenäht werden. Es gibt bei diesem Drachen fünf verschiedene Nähte. Die Stabtasche, der Kern, der erste Ring, der zweite Ring ( der dritte Ring ist genauso genäht ) und der Saum. An den Spitzen ist Saumband als Schlaufe aufgenäht. Jeweils 4 der Spitzen sind zusammengebunden. Alle Nähte beeinflussen den Umfang des Drachen und müssen aufeinander abgestimmt sein. Damit der Umfang später erhalten bleibt, habe ich generell einen 2 cm breiten Rand um die Konstruktionsmaße gezeichnet. Nach diesen Maßen wurden dann die Schablonen gefertigt und der Stoff zugeschnitten.


Der Saum:

Um sich später den Saum für die Schlaufen nutzbar zu machen, habe ich für den Saum, den Stoff bei 3cm markiert. Wie abgbildet, erscheint nach dem nähen der Saum 1cm breit und weist zwei Nähte auf. Im anderen Bild seht Ihr eine Spitze mit Schlaufe und einen rot markierten Bereich. Das sind ca.12cm, die durch die Stoffzugabe und säumen dazugekommen sind und die auf den Umfang des Drachen noch benötigt werden.

 


Die Stabtasche:

Die 2cm Naht- und Saumzugabe reichen hier aus um eine stabile Stabtasche zu nähen. Wie abgebildet beträgt bei mir der Abstand zwischen Saum und nächsten Stoffteil 3mm. Dadurch sitzt die Mittelstangetange relativ straff in der Stabtasche. Zusätzlich habe ich zwei, sich gegenüberliegende Schlaufen, an beide Enden der Stabtaschen, in den Saum eingenäht. Damit werden beide Stabtaschen über die ganze Länge des Mittelstabes gleichzeitig gespannt. Ich kann nur anraten, einmal "im kleinen" eine dieser Stabtaschen zu nähen. Durch ein unterschiedliches Anlegen der Stoffteile bekommt man einen Treppeneffekt. Dieser Effekt führt dazu, daß beim schließen der Stabtasche ( Abschlußnaht ) ein sich schief abgeschnittenes Rohr ergibt. Es verändern sich dadurch die Winkel der Stoffteile zum Drachen und zu den anderen Stoffteilen. Das Resultat ist, daß manche Zellen labberig sind, trotzdem der Drache gespannt wurde.

 


Der Kern:

Für die zweite Farbe im Kern, 2cm Naht- und Saumzugabe, fertig.

 


Der erste Ring:

Für den ersten Ring, 2cm Naht- und Saumzugabe, fertig

 


Der zweite und dritte Ring:

Wie Ihr schon gesehen habt, wurde der Stoff beim Kern und dem ersten Ring "lediglich" übereinander gelegt, zusammengenäht und gesäumt. Bei dieser Naht habe ich mich aufgrund der Stabilität für einen ca. 1cm breiten Steg entschieden. Diese Naht hat die Eigenschaft, daß sich der Umfang des Drachen verkleinert. Die so "verlorene" Länge wird aber über die längeren Spitzen abgefangen. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, daß sich langsam Differenzen einschleichen. Z.B. beim übereinander legen der Stoffteile um diese dann für das Nähen zu fixieren. Ab hier habe ich mehr auf die Geometrie der Zellen geachtet. Will sagen, ich habe mehr den Stoff aushängen lassen "gezogen", um so die Stoffteile passend übereinander zu legen, als das ich nur nach den Markierungen gegangen währe.

 


Das Mittelstück:

Das Mittelstück neigt gerne mal dazu sich zu lösen. Jetzt ist es wichtig stoßfesten Zweikomponentenkleber zu verwenden. Die Stopper verhindern nochmals ein sich verschieben auf der Mittelstange.

 

Zum Schluß:

Folgend Ihr die Konstruktionszeichnungen und sollte beim Bau des Drachen noch Fragen entstehen, die hier nicht beantwortet wurden, dann schickt mir eine E-Mail und ich werde gerne mit Rat beiseite stehen.

 

Viel Spaß beim bauen.


Die Konstruktionsmaße die Ihr hier findet, können bis auf ein Maß eines kleinen Prototypen herunter gerechnet werden. Vergesst aber nicht, die Zeichnungen beinhalten keine Naht- und Saumzugaben.

Die Konstruktionszeichnungen:

 

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