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Bambus

 

Bambus ist eine Pflanze aus Regionen die der „normale“ Europäer meist nur aus dem Fernsehen kennt. Ich verbinde damit ein Stück Fernweh und Abenteuer und jedem der einmal vor einer Bambusstange im Baumarkt oder einer Gärtnerei stand, wird es so oder ähnlich gegangen sein.


Bambus ist irgendwie anders und steht fast als ein Wahrzeichen für exotische Kulturen die zum träumen einladen.


Bambus ist nicht alltäglich und einige Fragen zu dieser Pflanze möchte ich versuchen zu beantworten.

Wo kommt der Bambus her? Wie wächst so etwas? Was ist Bambus eigentlich? und vielleicht noch: Wozu kann man Bambus verarbeiten?


Bambus kann alles sein. Baumaterial, Lebensmittel, Kulturgegenstand, Kleidung und viel mehr. Ich kann bestimmt nicht alles erklären.

Einige würden die Frage mit 42 beantworten aber ich schweife ab.


Wo kommt der Bambus her?


Es ist eine tropische bis subtropische Pflanze und wächst rings um den Planeten. Angefangen von Afrika, Asien (China, Japan, Moso Bambus), Australien, bis rüber nach Südamerika (Kolumbien, Guadua Bambus) ist Bambus anzutreffen und genau so viele Arten und Unterarten gibt es.

 

Dieses so genannte Riesengras kann über 20 Meter hoch werden und einen Durchmesser von über 18 cm besitzen. Bambus ist eine Pflanze die fast schneller wächst als man Sie ernten kann. Der Bambus wächst bei einigen Arten fast 2 Meter am Tag. Während dieser Wachstumsphase bis hin zur ausgewachsenen Pflanze lässt sich der Bambus schlagen.

 

Schon während des Wachstums zeichnet sich der Bambus durch verschiedene Eigenschaften aus, wie z.B. schmackhaft (Bambussprossen) bis hin zum letztendlich ausgewachsenen verholzten Bambusrohr (Baumaterial).

Durch die unterschiedlichen Arten, Alter und Verwendungszweck, ist der Bambus eine der vielfältigsten Pflanzen die es gibt. Nach dem Schlagen kommt es wie bei Holz nun auch auf die Behandlung an. Jetzt wird der Bambus mit ungiftigen Substanzen gegen Schädlings- und Pilzbefall behandelt und getrocknet.


Der Bambus verfügt als Grasart über keine Harze, Gerbsäuren oder Öle und lässt sich dadurch besonders leicht verarbeiten und mit Oberflächenversiegelungen behandeln.


Bambus als Baumaterial.


Nach allem alles was über die technischen Eigenschaften von Bambus zu lesen ist und rein vom Gefühl beim fertigen des Werkstück, kann man bei Bambus von einer Art Naturkohlefaser sprechen.


Außerdem kommt hinzu, dass man ihn leicht über der Flamme erhitzen und biegen kann.Die Hitzempfindlichkeit liegt bei ca. 235 Grad Celsius. Nach dem Abkühlen behält der gebogene Bambus seine endgültige Form und trotzdem weitestgehend seine flexiblen Eigenschaften bei.


Das Bruchverhalten des Bambus unterscheidet sich kaum vom Bruchverhalten der Kohlefaser. Hier erfolgt beim Reißen einzelner Fasern kein spontaner Bruch durch das ganze Material (Rohr). Die auftretenden Risse werden sofort in Faserrichtung abgelenkt und beim Bambus durch die Knotenscheiben weitestgehend aufgehalten.


Sein geringes Gewicht, seine hohe Druck-, Zug- und Biegebelastbarkeit sowie die leichte Verarbeitungsfähigkeit machen Bambus zu einem Werkstoff für zahlreiche Anwendungsbereiche z.B. im Möbelbau, Bodenbelag und natürlich für den Drachenbau.

 

Farbstabilität:

Die äußere Zellschicht (Haut) des Bambushalmes wirkt als natürlicher UV-Strahlenschutz. Da diese Schicht im Gegensatz zu Baumrinde fester Bestandteil fertiger Bambusprodukte ist, verfügt Bambus quasi über einen integrieren UV-Schutz und ist zudem sehr farbstabil.


Härte:

Trotz seines vergleichsweise schnellen Wachstums, verfügt Bambus nach einem Wachstum von 4-5 Jahren über eine durchschnittliche Härte von 3,2 Brinell ( Widerstand gegen das Eindringen von Körpern ) Die äußere Zellschicht (Haut) verfügt sogar über eine Härte von bis zu 4,0 Brinell und liegt somit über dem Härtegrad vieler klassischer Hölzer.


Schwind- und Quellverhalten:

Mit Schwindwerten von 0,14-0,19% auf 1% Holzfeuchteänderung ist das Schwind- und Quellverhalten wesentlich geringer ausgeprägt als das der meisten Hölzer. Die Unterschiede sind so gering, dass die verbauten Bambusspalten durch Regen nass werden können, ohne das sich die Maße auf die Flugeigenschaften auswirken würden.

 

Der Bambus ist als Baumaterial für Drachen ausgezeichnet geeignet, aber man sollte beachten, dass Bambus flexibler und schwerer als Kohlefaser ist Dies kann in einigen Bereichen beim Drachenbau von Nachteil sein. Da wo es auf besondere Steifheit ankommt, nimmt das Gewicht im Vergleich zur Kohlefaser sehr schnell zu.

 

Für mich ist es trotzdem eine Alternative zur Fertigung traditioneller Drachen.

 

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